Breaks und Fills beim Schlagzeug

Ein Fill (engl. für: füllen) bezeichnet in der Musik die Ausschmückung eines Musikstücks.

Zunächst wird zwischen "fill in" und "fill out" unterschieden.
"Fill in" sind Überbrückungen zwischen melodischen Phrasen (etwa durch Atempausen des Sängers oder Pausen), die als akzentuierte Akkorde oder Melodiefloskeln bei weiterlaufendem Beat in der Rhythmusgruppe eingestreut werden. Mit dem Schlagzeug ausgeführte fill ins dienen zur Steigerung der rhythmischen Intensität eines Musikstückes, insbesondere durch Kenny Clarke eingesetzt.

"Fill out" ist eine gleichmäßige, den Beat stützende markante Schlagzeugfigur. Die Zeit wird durchgehend mit rhythmisch akzentuierten Schlaggeräuschen ausgefüllt, etwa das ununterbrochene „Rühren“ mit dem Besen auf der kleinen Trommel oder ein fortwährendes Anschlagen des Beckens, wodurch ein durchgehendes, zischendes Geräusch entsteht.

Das Wort Break [bɹeɪk] (englisch für „Bruch“, „Lücke“, „Pause“, „Wende“), ein Begriff aus der afroamerikanischen und internationalen Popularmusik, bezeichnet einen kurzen, kadenzhaften Einschub am Ende eines formalen Abschnitts, häufig am Ende der so genannten Bridge. In der deutschen Sprache ist neben der männlichen Form („der Break“) auch die sächliche Form gebräuchlich („das Break“).

Breaks im Funk liegen typischerweise im Schlagzeug. Daran knüpfen die Breakbeats der Hip-Hop- und Jungle-Musiker an, die funkige Schlagzeugbreaks sampeln und als Grundlage für ihre Produktionen verwenden. In der elektronischen Musik übernehmen häufig atmosphärische Flächen die Break-Funktion, zum Beispiel synthetische Streicher.