Beethoven – 9. Sinfonie in d-Moll op. 125 – Ode an die Freude

"Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elisium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligthum."
Das sind die ersten Zeilen des Gedichts "An die Freude" von Schiller. 1824 vertonte Ludwig van Beethoven Teile dieses Gedichts im letzten Satz seiner berühmten 9. Sinfonie und schuf damit ein Meisterwerk und einen zeitlosen Klassiker. An die Freude ist seit 1985 auch die offizielle Hymne der Europäischen Union.

Die Melodie von "An die Freude" ist einprägsam und zum Dahinschmelzen - gleichzeitig ist das Stück aber harmonisch sehr interessant gemacht und bietet spannende Bewegungen und Umkehrungen in der linken Hand. Lea zeigt dir in diesem Klavierkurs eine schöne Variante von "An die Freude", mit der du dein klassisches Reportoire eindrucksvoll erweitern kannst.

Beethoven - Ode an die Freude - Hintergrund

Beethovens 9. Sinfonie in d-Moll, Op. 125, auch bekannt als "Chor-Sinfonie", wurde zwischen 1818 und 1824 komponiert. Der letzte Satz der Sinfonie enthält die berühmte "Ode an die Freude", ein Gedicht von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1785. Die Texte drücken das Thema der universellen Brüderlichkeit und der Freude am Leben in Freiheit aus. Beethovens Verwendung eines Chores im letzten Satz war bahnbrechend und erhob die Sinfonie zu neuen Höhen. Das Stück ist zu einem Symbol der Hoffnung und Einheit geworden und die anhaltende Beliebtheit der Sinfonie macht sie zu einem der bekanntesten Werke von Ludwig van Beethoven.

9. Sinfonie op. 125 auf dem Klavier lernen

Beethovens 9. Sinfonie ist in d-Moll geschrieben und weist während des größten Teils des Stücks ein moderates Tempo auf, obwohl es zwischen allegro und adagio variiert. Der Spielstil der Sinfonie ist durch Beethovens Einsatz eines vollständigen Orchesters gekennzeichnet, einschließlich eines Chores im letzten Satz. Die Harmonien im Stück sind komplex und weisen oft Dissonanzen auf, was Beethovens einzigartigen Ansatz zur Komposition widerspiegelt. Einer der bedeutendsten Aspekte des Stücks ist die Art und Weise, wie Beethoven den Chor einsetzt, um die verschiedenen musikalischen Themen und Motive zusammenzuführen, die während der Sinfonie entwickelt werden, was in einem triumphalen Ausdruck von Einheit und Brüderlichkeit im "Ode an die Freude"-Finale gipfelt.

Obwohl das Stück nicht explizit für Klavier komponiert und arrangiert wurde, existieren verschiedene vereinfachte Adaptionen für Solo-Klavier. Naturgemäß musste die harmonische Grundstruktur für Klavier vereinfacht werden, wodurch sich das Stück sehr gut eignet um Klavier zu lernen.

Die harmonische Hauptstruktur von „Ode an die Freude“ basiert auf einer einfachen Vier-Akkord-Folge, die sich durch das ganze Stück hindurch wiederholt. Die verwendeten Akkorde sind d-Moll (i), G-Dur (IV), C-Dur (V) und a-Moll (vi), mit gelegentlichen Variationen und Substitutionen.

Das Eröffnungsthema des Stücks verwendet den d-Moll-Akkord und erzeugt ein Gefühl von Spannung und Dramatik. Die nachfolgenden Themen verwenden die G-Dur- und C-Dur-Akkorde, was eine positivere und triumphierendere Stimmung erzeugt. Der a-Moll-Akkord wird im Brückenabschnitt verwendet und bietet einen Moment des Kontrasts, bevor die endgültige Rückkehr zum d-Moll-Akkord erfolgt.

Insgesamt ist die harmonische Struktur von "Ode an die Freude" relativ einfach, wird aber auf raffinierte und ausdrucksstarke Weise verwendet, um eine Reihe von Emotionen und Stimmungen zu vermitteln. Klavierarrangements des Stücks enthalten oft zusätzliche harmonische Verzierungen und Variationen, aber die grundlegende Vier-Akkord-Struktur bildet die Grundlage des Stücks.

Lerne bei der OpenMusicSchool dieses wunderschöne, erhebende Stück in einer einfachen, aber wirkungsvollen Adaption für Klavier!