Die Synkope (griechisch syn „zugleich“, kope „Schlag“) ist ein musikalisches Gestaltungsmittel, welches das Betonungsschema eines Taktes aufbricht, indem es eigentlich unbetonte Schläge betont und somit rhythmische Spannung erzeugt. Letztere Spannung wird auch oft dadurch erreicht, dass Melodienoten gegenüber dem Viertelnoten-Grundrhythmus des Taktes verschoben werden, meistens durch Einfügen von Achtelnoten.
Der Begriff Synkope bedeutet heute etwa soviel wie „Ausfall“ (vgl. medizinischen Synkopen-Begriff). In diesem Sinne spricht man von einer musikalischen Synkope, wo ein Ton-Einsatz (z. B. Anschlag eines Klaviertons) auf einer schweren Zählzeit unerwartet fehlt (insofern „ausfällt“). Bach, Händel und alle folgenden Komponisten benutzten synkopierte Rhythmen als Mittel ihres Stils. Das Thema der Ode an die Freude aus Beethovens 9. Sinfonie enthält als prägendes Gestaltungsmittel eine Synkope.
Akzentverschiebung an einigen Beispielen
Synkope am Beispiel von Toto "Taint the World", Pantera "Cowboys from Hell" und Marillion "Holloway Girl"
Akzentverschiebung - Synkope
Synkope bewirkt eine rhythmische Verschiebung der regulären Taktordnung